Reise ans Ende der Welt – Teil 5

    Die Sardinen-Stadt

    Douarnenez ist eine Stadt, deren einstiger Reichtum sich auf den Fang und die Weiterverarbeitung von Sardinen gründete. Bevor ich die Künstlerin Nathalie Derouèt treffe, die hier lebt und arbeitet, streife ich noch gut zwei Stunden durch Treboul, den schönsten Stadtteil. Hier haderte ich vor einem Jahr mit der unsäglichen Hitze von 35 Grad und mehr. Weil meine Ferienwohnung direkt am Meer lag, fühlten sich die Tag noch heißer an, weil  die Vorstellungskraft nicht ausreichte, dass ein Wind von der See kommend, nicht frisch, sondern bereits am frühen Morgen ofenwarm ist. Ja, im vergangenen Jahr war die Bretagne genauso regenarm und vertrocknet wie die Landstriche entfernt der Küsten. 

    Das hat vor allem meinem Begleiter, Hund Bono, sehr zu schaffen gemacht und schränkte unseren Entdeckungs-Radius drastisch ein. Heute also will ich bei normalen bretonischen Temperaturen den Weg entlang des Hafens, der Badestrände und durch die Gassen Trebouls gehen, mich erinnern und die Stadt weniger hitzegeplagt anschauen. 

    Es ist schön hier. Quirliger als im eher beschaulichen Fischerort Le Conquet. Die Strände sind feinsandig weiß. Bevor man sie erreicht, durchquert man schöne Parks mit alten Villen unter mächtigen Bäumen. Es ist Mittagszeit und überall machen die Menschen Picknick. Ein naher Crepes-Verkaufsstand versorgt auch mich. Auf der Sitzgruppe im Park mein Mittagessen und einen Kaffee genießend, beobachte ich unbeschwert spielende Kinder, Väter, die mit ihren Söhnen Fußbälle kicken, junge Mütter, die ihre Babys vor der Brust tragen. Ich bin allein unter Franzosen. Schön.

    Alles Weitere zeigen meine Bilder.

    Fortsetzung folgt

    Autor: B. Köhler Fotos: B. Köhler

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