Nassester August seit 2010
Der August brachte in Deutschland eine tropisch-feuchte Witterung, die durch frühherbstliche Temperaturrückgänge und reichlich Niederschläge ergänzt wurde. Unter dem Strich war der August zu warm, viel nasser als normal und sonnenscheinarm.
Das Temperaturmittel in Deutschland lag mit 18,3 °C um 1,8 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990
Mit rund 125 Litern pro Quadratmeter fielen knapp 60 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990. Archivdaten des DWD zeigen, dass der August 2023 damit der nasseste seit 2010 war. In vielen Regionen bildeten sich schwere Unwetter, die von intensiven Regenfällen und Hagelstürmen begleitet wurden. In den Alpen wurden Monatsniederschläge von teils über 300 l/m² registriert. Entlang eines Streifens von der Lübecker Bucht bis in den Südwesten Brandenburgs blieb es vergleichsweise "trockener" mit Werten von etwa 50 l/m².
Der letzte meteorologische Sommermonat hatte für Thüringen nicht nur warme 18,1 °C, sondern mit 133 l/m² auch einen deutlichen Niederschlagsüberschuss von gut 90 Prozent im Gepäck. Im Thüringer Wald war es mit über 200 l/m² sogar noch nasser. Das Resultat: Niederschlagsreichster August seit 2010. Entsprechend zurückhaltend zeigte sich die Sonne mit 170 Stunden.
Quelle: Deutscher Wetterdienst
Autor: B. Köhler Foto: AdobeStock