Mild, trüb und nass – die November-Wetterdaten
Überwiegend westliche Winde, zeitweilig auch in Sturmstärke wehend, brachten nicht nur milde, sondern auch sehr feuchte Luftmassen nach Deutschland. Mit der letzten Monatsdekade wurde dann der Winter eingeläutet. Fröste mit gebietsweisen Schneefällen bis ins Flachland standen fortan auf dem Programm. Währenddessen hielt sich die „Novembersonne“ mit Ausnahme des Südostens und Ostens der Republik auffällig im Hintergrund, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen mitteilte.
Der Temperaturdurchschnitt lag im November 2023 mit 5,5 °C um 1,5 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.
Es fielen mit rund 126 Litern pro Quadratmeter knapp 90 Prozent mehr Niederschlag als in der Referenzperiode 1961 bis 1990. Höhere Werte wurden zuletzt im November 1944 beobachtet. Zum Ende des Monats verwandelte sich der Niederschlag landesweit zeit- und gebietsweise in Schnee. Vor allem am 27.11. sorgte ein Schneetief in den mittleren Landesteilen für chaotische Straßenverhältnisse.
Thüringen war im November mit 4,9 °C ein vergleichsweise kühles Bundesland. Mit 90 l/m² fiel fast 60 Prozent mehr Niederschlag. Im Thüringer Wald gingen über 200 l/m² nieder. Mit Frost und Schnee, welcher sich im höheren Bergland auf über 30 cm auftürmte, machte der mit nur 35 Sonnenstunden ausgestattete November ein Ende.
Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD)
Autor: B. Köhler Fotos: B. Köhler