Schulleiterin Marion Lappe
Freude und Tränen
Es war ein emotionaler letzter Schultag heute für die Kinder und Pädagogen der vierten Klassen der Grundschule „Hans Christian Andersen“ in Walschleben. Für die Kids endet eine prägende Phase in ihrem noch jungen Leben.
Vier Jahr lang lernten sie nicht nur das ABC, Mathe, etwas über ihre Heimat und die Welt, sondern lernten auch, ein Team zu sein, sich füreinander zu interessieren, gemeinsam zu arbeiten, zu toben, manchmal zu streiten. Geführt wurden sie dabei von einem kompetenten, aufmerksamen Lehrerkollegium, dass die Stärkern der Kinder zu fördern und ihre Schwächen auszugleichen suchte. Vier Jahr lang begleiteten Lehrer und Erzieher die Kinder in ihrer Entwicklung.
Heute wurden sie verabschiedet in den nächsten wichtigen Lebensabschnitt. Sie verlassen Walschleben in Richtung Elxleben, Gebesee, manchmal Erfurt, um an Realschule oder Gymnasium ihre Entwicklung fortzusetzen.
Diese Verabschiedung an der Grundschule in Walschleben hat eine sehr lange und sehr besondere Tradition – und zwar als Taufe . Getauft wird, wer die Schule absolviert hat und dabei geht es nicht gerade zimperlich zu. Alle Schüler erhalten von ihren Lehrern zum Abschied einen Spitznamen (auf den sie getauft werden). Dieser Name bringt die Besonderheit der jeweiligen Persönlichkeit des Kindes auf den Punkt.
Auch die Lehrer und Pädagogen werden getauft. Alles in allem war da viel Wasser im Spiel. Nicht zuletzt, weil viele Kinder z.B. der Klasse 4c diesen wichtigen Abschnitt ihres Lebens weinend um ihre Lehrerin Joelle Wäldchen beendeten. Viele Emotionen, viele Erinnerungen an diesen Tag werden bleiben. Sie waren prägend für alle Beteiligten.
Wir wünschen allen Kindern die für sie beste Entwicklung in ihrem weiteren Leben!
Autor: B. Köhler, Fotos: N. Busse
Joelle Wäldchen erhält ihre Taufe – die jetzige 4c war ihre erste Klasse.
Hortnerin Maria Berger bei ihrer Taufe
Lehrerin Petra Bötticher wird in den Ruhestand verabschiedet