Zum Ende des Jahres
Liebe Einwohner der Gemeinde Walschleben,
der leuchtende Stern im Turm unserer Kirche macht deutlich, wir stehen kurz vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Ende des Jahres 2024.
Ich möchte die Gelegenheit nutzen, einen kleinen Rückblick und einen Ausblick auf das gemeinschaftliche Miteinander in der Gemeinde Walschleben zu wagen.
Das Haushaltsjahr 2024 stand hauptsächlich im Zeichen des neuen Baugebiets und dessen Fertigstellung und Finanzierung der Erschließung. Der Haushalt 2024 wurde spät beschlossen und es waren neben dem Baugebiet nur fördermittelgebundene Anschaffungen der Wasserwehr und die Planung des Kunstrasenplatzes als größere Projekte verankert.
Der Haushalt 2025 ist noch in der Planung. Der Beschluss ist für den Februar/März 2025 vorgesehen. Die Haushaltslage sollte sich nach der Konsolidierung 2024 durch den Grundstücksabverkauf im Wohngebiet weiter verbessern. Momentan sind 34 von 40 Grundstücken verkauft oder zumindest vorreserviert, so dass man optimistisch sein darf, den Abverkauf bis Mitte 2026 abzuschließen. Momentan werden durch den Erschließer die Straßen hergestellt. Die Grundstückseinfahrten folgen bei offener Wetterlage Anfang 2025.
Im Vereinsleben geht der Dank an die fleißigen Hände im Ehrenamt! Immer wieder ist es erstaunlich, in welchem Umfang hier geplant und umgesetzt wird. Der besondere Dank geht hier an den WFC, welcher sich seit dem 11.11. in seiner 50. Saison befindet.
Am Ende des Jahres möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Gemeinderäten für die konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen 12 Monaten bedanken. In diesen Dank einschließen möchte ich die Mitarbeiter der VG „Gera Aue“ aus der Verwaltung in Gebesee, die Mitarbeiter der KITA „Walschbergknirpse“, die Kameraden der Feuerwehr, sowie die Gemeindearbeiter der Gemeinde Walschleben.
Meine Gedanken sind in dieser besonderen Zeit bei den Familien unserer im Februar plötzlich verstorbenen Kitaleiterin Adrienne Veit. Das ehrende Gedenken kann dabei nur kleine Stütze im Alltag aber niemals Ersatz für diesen großen Verlust sein.
In eigener Sache: Die Sprechstunde wird ab 17.12.2024 nur auf Terminvereinbarung stattfinden. Im neuen Jahr findet die erste Sprechstunde am 14. Januar 2025 statt. Ab dem neuen Jahr wird die Sprechstunde weiterhin dienstags aber nur noch in der Zeit von 17-18 Uhr in Präsenz stattfinden – außerhalb davon sind Terminvereinbarungen immer möglich.
Meinen kleinen Rückblick auf das Jahr 2024 möchte ich mit folgendem Zitat schließen:
„Das Leben gleicht einer Reise, Silvester einem Meilenstein.“ (Theodor Fontane)
Liebe Einwohner der Gemeinde Walschleben, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest – möge Ihr persönlicher Stern hell erleuchten! Für das Jahr 2025 wünsche ich Ihnen Gesundheit, Zuversicht und eine Reise mit vielen kleinen Meilensteinen in Form von Glücksmomenten!
Viele Grüße
Ihr Bürgermeister
Marcel Bube
Sehr geehrte EinwohnerInnen von Andisleben,
für das Jahr 2024 wünschte ich Ihnen viel Glück und Gesundheit. Wie sagt man doch – neues Jahr – neues Glück?
Glück hatten wir Geradörfer sicherlich schon in den letzten Tagen des Jahres 2023. Eine Flutkatastrophe wie in Nordthüringen, Sachsen-Anhalt oder Niedersachsen ist an uns vorbeigegangen. Der Grund waren sicherlich nicht die maroden Hochwasserschutzanlagen an der Gera, auch nicht die aktiven Wasserwehren. Wir hatten einfach nur Glück, dass die Gera nicht so viel Wasser führte. Ein herzlicher Dank gilt den beteiligten Feuerwehrleuten der Geradörfer, die Weihnachten 2023 mit Dammkontrollen verbrachten.
Das letzte große Hochwasser 2013 ist jetzt über 10 Jahre her. Mit der Umsetzung des neuen Hochwasserschutzkonzeptes geht es nun wirklich nicht schnell genug. Es wird im nächsten Jahr Zeit, den Druck auf die Entscheidungsträger beim Hochwasserschutz zu erhöhen, damit sich hier sichtlich etwas bewegt.
Die Bauernproteste zeigten – das Jahr 2024 war nicht einfach, es war auch ein Jahr der Zumutungen. Unser Land macht derzeit eine schwierige Phase durch. Nur mit mutigen Entscheidungen werden wir in einigen Jahren sagen können, dass sich die erbrachten Opfer gelohnt haben werden.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Glück hatten am Montag, 8. Januar, die Pendler und Berufstätigen die rechtzeitig den Weg zur Arbeit suchten oder gleich zu Hause blieben, als das Andislebener Kreuz von Landmaschinen blockiert worden war. Nicht, dass wir uns missverstehen: Es geht den Bauern sicherlich um mehr als um die Rücknahme der Kürzungen bei Agrarsubventionen. Gern erinnere ich daran, dass die Landwirtschaft unsere Nahrungsmittelversorgung sicherstellt. Sie sorgt für Landschafts- und Gewässer- und Umweltschutz. Wer hilft den Gemeinden bei Hochwasser, Feuerwehreinsätzen, Winterdienst und preiswerten Kommunaltransporten? Es sind die einheimischen Landwirtschaftsbetriebe. Die alte Redewendung „Geht’s dem Bauern gut – geht’s dem Dörfern auch gut“., hat nichts von ihrer Gültigkeit verloren.
Die Landwirtinnen und Landwirte, die ich kenne, sind keine „Wut-Bauern“. Sie demonstrierten nicht für mehr Lohn, weniger Arbeit oder eine bessere Work-Life-Balance. Sie wollen Nahrungsmittel produzieren. Und sie arbeiten 24/7 dort, wo es auch mal ungemütlich ist, übel riecht und wo es auch am Wochenende und in den Abendstunden hoch hergeht.
Es muss schon einiges zusammenkommen, um diese Männer und Frauen auf die Barrikaden zu treiben. Den meisten von ihnen sagt man nicht zu Unrecht Bodenständigkeit und ein ausgeglichenes Naturell nach. Und obendrein werden sie im Stall und auf dem Acker gebraucht und verschwenden ungern Zeit, um sich in der Öffentlichkeit den Frust von der Leber zu schreien. Für sie möchte ich an dieser Stelle eine Lanze brechen.
2024 hatte die Gemeinde Andisleben erneut einen ausgeglichenen Haushalt. Neben den enormen Ausgaben für die Kinderbetreuung in den Nachbarorten von rund 100.000 Euro, schlugen auch die Kreisumlage mit rund 130.000 Euro und die Umlage zur Verwaltungsgemeinschaft Geraaue zu Buche (rund 80.000 Euro)
Für 10.000 Euro wurden der Ringlebener Weg und die Lange Straße ausgebessert, Schlaglöcher beseitigt. Einen großen Teil der zur Verfügung stehenden Mittel wird für den laufenden Betrieb der Freiwilligen Feuerwehr ausgegeben. Auch in diesem Jahr konnten für ca. 15.000 Euro Ausrüstungsgegenstände und Schutzausrüstungen gekauft werden. Für den Wasserwehr-LKW wird gerade jetzt an einem Unterstand gebaut.
Zu einem lebenswerten Andisleben gehören auch die angebotenen Kulturveranstaltungen wie Fasching, Frauentagsfeier, Kirmes, Traktortreffen und Weihnachtsmarkt sowie viele weitere Veranstaltungen des Kultur- und Faschingsvereins und der Kreativwerkstatt. Auch fanden in diesem Jahr mehrere Tanzveranstaltungen im Hof des Dorfgemeinschaftshauses statt.
Alle ehrenamtlich Tätigen sind mit viel Herzblut und Engagement dabei, das gesellschaftliche Leben zu bereichern und die zwischenmenschlich wichtigen Dinge am Laufen zu halten – dafür an dieser Stelle mein allerherzlichster Dank.
Mit den Kommunalwahlen am 26. Mai 2024 wurde auch der Gemeinderat Andisleben für die nächsten fünf Jahre gewählt. Von den acht Gemeinderatsmitgliedern sind vier BürgerInnen neu in das oberste Gemeindegremium gewählt wurden .
Ein weiterer großer Dank geht an unsere MitarbeiterInnen im Bauhof. Sie erledigen die Dinge geräuschlos und zuverlässig, damit in Andisleben immer Ordnung und Sauberkeit gewährleistet sind.
Im neuen Jahr 2025 findet die erste Sprechstunde am Mittwoch, den 8. Januar von 17 bis 18:30 Uhr statt. Für wichtige Angelegenheiten stehe ich Ihnen natürlich jederzeit nach Terminabsprache gern zur Verfügung.
Liebe AndislebenerInnen, wir werden von vielen um unser Dorf beneidet. Und auch wenn jeden von uns manche Alltagssorge plagt, sollten wir dankbar sein, dass wir in unserem Dorf im Frieden leben können und alles dafür tun, damit das auch in Zukunft so bleibt.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, Ihren Familie und Ihren Freunden besinnliche und frohe Weihnachten Für das neue Jahr 2025 Ihnen und unserer Gemeinde Andisleben alles Gute.
Ihr Hans Vollrath