Die Thuringia Bulls sind Deutscher Meister 2025

    Durch einen überzeugenden 96:61-Sieg gegen den RSV Lahn-Dill im zweiten Finalspiel sichern sich die RSB Thuringia Bulls die 7. Deutsche Meisterschaft in den vergangenen 10 Jahren– ein Erfolg, der mit einem dominanten dritten Viertel (28:9) besiegelt wurde. (Viertelstände: 24:12, 24:29, 28:9, 20:11)

    Am vergangenen Samstag fand das zweite Spiel der „Finals“-Serie zwischen dem RSB- bzw. RSV-Team statt. Die Bulls hatten mit einem Sieg die Chance, den Titel frühzeitig zu gewinnen. Durch den 81:73 Auswärtssieg am Mittwoch, sprühte die Mannschaft von Andre Bienek vor Selbstvertrauen. 

    Die Hausherren zauberten eine furiose Anfangsphase auf das Parkett. Besonders die Offensive funktionierte hervorragend. Nach fünf gespielten Minuten führten die Thüringer mit 13:2. Hauptverantwortlich dafür war ein bärenstarker Alex Halouski. Schon zu diesem frühen Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass der deutsche Nationalspieler einen Sahnetag erwischt hat. Die Schützen vom RSV hingegen taten sich schwer, ihren offensiven Rhythmus zu finden. Die Hessen verfehlten aus aussichtsreichen Situationen die Reuse. In der Folge erhöhte sich die Wurfquote der Gäste und dadurch gestaltete sich der Spielverlauf ausgeglichener. Allerdings konnten die Elxlebener weiterhin nicht am Scoren gehindert werden. Somit blieb die Differenz bis zum Viertelende (24:12) annähernd identisch.

    Der muntere Schlagabtausch der beiden 1. RBBL Platzhirsche blieb auch im zweiten Spielabschnitt bestehen. Die Teams fanden in der Defensive fast keinen Zugriff auf die Scorer des Gegners. So bekamen die Fans ein punktereiches Viertel zu sehen. Bei den Lahnstädtern punkteten immer wieder Thomas Böhme und Matthias Güntner. Die Antworten darauf lieferten Joakim Linden, Jordi Ruiz und Alex Halouski. Das wechselhafte Spielgeschehen zog sich durch den gesamten Abschnitt. Die Thüringer gingen mit einer 48:41-Führung in die Halbzeit.

    Das legendäre Basketballteam der Chicago Bulls um Michael Jordan legte im 3. Viertel häufig den Grundstein für ihre Trophäensammlung. Das nahmen sich die TH Bulls zum Vorbild und spielten ein Traumviertel. Die thüringische Offensive behielt ihren Flow bei und gleichzeitig wurde die defensive Leistung gesteigert. Die Mittelhessen bekamen keine leichten Würfe in der Zone mehr, wodurch die Wurfquote drastisch sank. Die Hausherren nutzten ihre Chancen eiskalt und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Alex Halouski und Joakim Linden punkteten nach wie vor gut und bekamen zusätzlich Unterstützung von Arie Twigt beziehungsweise Vahid Azad. Diese Power konnte der RSV nicht mehr kontern. Zur letzten Viertelpause führten die Elxlebener vorentscheidend mit 76:50. 

    Zu Beginn der letzten zehn Minuten hätte die Körpersprache beider Teams nicht unterschiedlicher sein können. Währenddessen bei den Elxlebenern absolute Euphorie und Freude vorherrschte, war den RSV-Spielern die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Dennoch wollten beide Akteure die Bundesliga gebührend in die Sommerpause verabschieden und zeigten noch einmal sehenswerte Spielzüge. Letztendlich gewannen die Bullen überraschend deutlich mit 96:61 und gewannen somit ihre 7. Deutsche Meisterschaft in den letzten 10 Jahren, welches die kontinuierliche Arbeit an der Osterlange unterstreicht.

    Damit geht aus Bulls-Sicht mit dem Double-Gewinn bestehend aus Meisterschaft und Pokal eine überaus erfolgreiche Saison zu Ende. Nach Spielende gab es kein Halten mehr und der neue Titelträger streifte sich mit Freudentränen das Meister-Shirt über. Mit dem Slogan „Knockout?, Comeback!, Deutscher Meister 2025 spielt es auf die herausragende Reaktion des Teams auf das rabenschwarze Champions Cup Final 4 Wochenende Anfang Mai in Istanbul an. Der Pokal wurde von DRS-Rollstuhlbasketball Fachbereichsvorstand Marcus Jach, Spielleiter Benjamin Haynert verstärkt durch David Möller an Kapitän Jens Albrecht unter großem Jubel überreicht.

    Und natürlich senden wir ein ganz herzliches Dankeschön an unsere Fans. Bei den Heimspielen sorgt Ihr für eine einzigartige Atmosphäre und reist sogar mit der Mannschaft durch Europa. Eure Unterstützung ist wahrlich "meisterhaft"!

    Die neue Saison startet aufgrund der verspäteten Europameisterschaft erst im November. 

    Die RSB Thuringia Bulls sind mit folgendem Kader angetreten: Alex Halouski (32), Vahid Azad (16), Joakim Linden (16), Hubert Hager Jordi Ruiz (16), Marie Kier, Arie Twigt (12), Lukas Glossner(2), Jens Albrecht (2), Driss Saaid.

    Autor: J. Heinrich, Fotos: F. Möller

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