Luft, Wasser und Goethes Geist (Teil 1)

    Lohnendes Ziel: Bad Berka 

    Es ist Sommer, gleich sind Ferien und wir dürfen wieder reisen. Doch nicht jeder kann und nicht alle wollen weit weg, das ist nicht nur eine Frage der explodierenden Kosten und langer Schlangen an den Flughafenabfertigungen. Wir finden, dass es in ganz Thüringen sehr schöne Gegenden gibt, die es wert sind, genauer erkundet zu werden. Und manchmal reicht schon ein Tagesausflug, um in eine andere Welt einzutauchen.

    Wir haben uns also wieder auf den Weg macht (und tun dies weiterhin), um unseren Lesern ‚kleine Fluchten‘ aus dem Alltag zu empfehlen – heute (und morgen) Bad Berka.

    Knapp 8.000 Einwohner zählt das Städtchen im Weimarer Land, das mit ‚Wasser, Luft und Goethes Geist‘ für sich wirbt. Bad Berka ist in einer knappen halben Stunde von uns aus zu erreichen. Es gibt hier viel Historie, Kultur, schöne Architektur und eine tolle Umgebung. Mit zwei Beiträgen – diesem und einem weiteren morgen – geben wir einen Eindruck von dem, was Besucher erwarten können. 

    Architektonisch und kulturhistorisch interessant sind das Rathaus am Markt, das Coudray-Haus am Ende des Kurparks, das Zeughaus mit der Stadtbibliothek, das Goethehaus und auch der Paulinenturm auf dem Adelsberg.

    Eine lange Tradition hat das Kuren und Heilen in Bad Berka. Das milde Reizklima und heilendes Quellwasser helfen nicht nur herzkranken Patienten, sondern helfen allen, die gesund werden oder bleiben wollen. Auch Goethe weilte hier zu einer sechswöchigen Kur im Jahre 1814. Inzwischen findet man allerorts in Bad Berka seine Spuren – sei es der nach ihm benannte Brunnen oder Wandertouren auf dem Goethe-Erlebnisweg. 

    Aus diesen Gründen zieht es uns in die Natur in Richtung schöner Teiche und eines Kneipp-Areals. Im die Hitze mildernden Baumbestand lässt es sich hier gut wandern oder nur wandeln, ganz nach eigenem Gusto. Wir gehen zunächst ein Stück auf dem Goethe-Erlebnisweg.

    Wir starten am Parkplatz nach dem Abzweig Saalborn, zwischen Bad Berka und Blankenhain. Hier können wir das Auto unkompliziert loswerden. Der Dammbachsgrund – benannt nach den Dämmen, die am Bachlauf für die Waldteiche angelegt wurden – wartet mit insgesamt sechs Teichen auf, heute reichen uns die ersten drei. Danach gibt es die bereits erwähnte erlebenswerte Kneippanlage, die wir aber erst morgen genauer unter die Lupe nehmen. Durch den kühlen Wald, in absoluter Ruhe, die durch das Zirpen der Grillen untermalt wird, erreichen wir nach wenigen hundert Metern Dammbachsgrundfichte. Kein Baum wie andere, sondern ein besonderer. Zunächst einmal ein besonders alter – im nächsten Jahr 200 Jahre. 40 Meter hoch und ein Stammumfang von 3,40 Meter machen aus der Fichte einen majestätischen Baum. 

    Einige hundert Meter weiter erreichen wir die Hubertusquelle, deren Wasser so rein ist, dass man es trinken kann. Hier füllen sich die Wanderer ihre Flaschen oder auch die Bewohner Bad Berkas. 

    Wir erreichen die Teiche, die sich durch eine ebenfalls hohe Wasserqualität auszeichnen und gutem Fischbesatz aufwarten: Karpfen, Hechte, Rotfedern und einige Goldfische. Wasservögel fühlen sich hier ebenfalls wohl und sind schön zu beobachten. Einen kleinen, nur rund zwei Zentimeter langen Frosch konnten wir ebenfalls mit der Kamera einfangen.

    Wir wünschen viel Spaß beim Betrachten der Bilder und melden uns morgen mit Teil zwei unseres Bad-Berka-Ausfluges. 

    Autor: B. Köhler. Fotos: S. Forberg

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